Shiatsu für Babys, Kinder und Jugendliche

Shiatsu, eine aus Japan stammende Körpertherapie, bietet jungen Menschen eine wunderbare Möglichkeit, auf sanfte und natürliche Weise ihre Entwicklung zu unterstützen.

Wie kann Shiatsu die Entwicklung unterstützen?

Shiatsu für Babys

Babys erleben ihre Umwelt oft intensiv und sensibel. Sanfte Shiatsu-Behandlungen helfen dabei, die Bindung zu den Eltern zu stärken, das Nervensystem zu beruhigen und Beschwerden wie Koliken oder Schlafprobleme zu lindern. Durch achtsame Berührungen und gezielten Druck auf Akupressurpunkte wird das Wohlbefinden des Babys gefördert. Zusammengefasst:

  • Förderung einer entspannten Verdauung
  • Linderung von Unruhezuständen und Schlafproblemen
  • Unterstützung des Immunsystems
  • Stärkung der Eltern-Kind-Bindung

Shiatsu für Kinder

Im Kindesalter wird der Grundstein für die körperliche und emotionale Entwicklung gelegt. Shiatsu kann Kindern helfen, sich besser zu entspannen, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und ihren Körper bewusster wahrzunehmen. Die sanften Berührungen wirken beruhigend auf das Nervensystem und helfen, Stress und Unruhe abzubauen. Zusammengefasst:

  • Unterstützung bei Konzentrations- und Lernschwierigkeiten
  • Förderung der motorischen Entwicklung
  • Linderung von Ängsten und emotionalen Blockaden
  • Hilfe bei Stress und Überforderung

Shiatsu für Jugendliche

Die Pubertät ist eine Zeit des Wandels, sowohl körperlich als auch emotional. Shiatsu kann Jugendliche in dieser Phase unterstützen, indem es ihnen hilft, ihre Emotionen besser zu regulieren und ein Gefühl von innerer Ruhe und Ausgeglichenheit zu finden. Die Behandlung kann bei Schlafproblemen, Stimmungsschwankungen und stressbedingten Beschwerden Linderung verschaffen. Zusammengefasst:

  • Unterstützung bei Stress, Prüfungsangst und Schlafstörungen
  • Hilfe bei körperlichen Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Kopfschmerzen
  • Förderung der emotionalen Balance
  • Stärkung des Selbstwertgefühls und der Resilienz

Eltern-Kind Shiatsu Übungen

Gerne möchte ich hier eine kleine Auswahl an Shiatsu-Übungen beschreiben, die Eltern zusammen mit ihren Kindern machen können. Es sind unter anderem Übungen, die wir auch im Eltern-Kind-Shiatsu Kurs zeigen.

Eltern Kind Shiatsu
Eltern Kind Shiatsu Übung

Zentrale Elemente bei Shiatsu Übungen

  • Die Übungen werden langsam und sanft ausgeführt. Damit erreicht man eine angenehme und tiefe Berührungsqualität.
  • Kinder sollen immer gefragt werden, ob sie die Übungen machen möchten. Möchte ein Kind nicht berührt werden, soll man das immer respektieren.
  • Sind Kinder eher zappelig, kann die Geschwindigkeit der Berührung etwas erhöht werden zur Angleichung an das momentane Energielevel des Kindes.
  • Das Kind darf die Position wählen. Liegen, stehen, sitzen geht alles für eine Shiatsu Übung.
  • Vor der Übung die Hände etwas aneinander reiben, damit sie schön warm werden.

Schultern und Rücken

  • Sanftes oder stärkeres Drücken von Schultern und Rücken. Geht gut im Sitzen.
  • Tierspuren auf dem Rücken: Z.B. Bärentatzen durch sanftes drücken.

Beckenbereich lockern

  • Kind liegt auf dem Rücken, Mami oder Papi sitzen bei den Füssen und gehen mit ihren Händen zum unteren Rücken des Kindes.
  • Leichtes ziehen und Schütteln am Beckenkamm.
  • Kombinieren mit Ausstreichungen: Von Bauch des Kindes bis zu den Händen und Füssen streichen und auf der Körperrückseite wieder zurückfahren.

Arme und Beine

  • Mit einem leichten Klammergriff Arme drücken von den Schultern bis zu den Händen.
  • Handflächen sanft drücken.
  • Beine leicht drücken zwischen Becken und den Füssen.
  • Füsse sanft drücken.

Wichtige Akupressurpunkte für Kinder

Konzentration: Yintang (EX-HN3) – „Drittes Auge“

Position: Zwischen den Augenbrauen, leicht über dem Nasenrücken.

Wirkung: Der Yintang-Punkt ist bekannt dafür, den Geist zu beruhigen und die Konzentration zu fördern. Bei Kindern kann er helfen, den Geist zu fokussieren und Klarheit zu schaffen, was besonders bei Hausaufgaben oder Prüfungen unterstützend sein kann.

Anwendung: Sanftes Massieren oder Drücken mit einem Finger kann die Konzentration fördern und gleichzeitig beruhigend wirken.

Beruhigung: Perikard 6 (PC6) – „Innere Barriere“

Position: PC6 befindet sich auf der Innenseite des Unterarms, etwa drei Fingerbreiten (2 Cun) oberhalb der Handgelenksfalte, zwischen den beiden Sehnen (Palmaris longus und Flexor carpi radialis).

Beruhigung und Entspannung: PC6 ist besonders effektiv, um Stress und innere Unruhe zu lindern. Er wird häufig zur Beruhigung des Geistes und zur Förderung der Entspannung eingesetzt, was bei Kindern mit Angstgefühlen oder nervösen Spannungen hilfreich sein kann.

Magen und Übelkeit: Ein bekanntes Einsatzgebiet für PC6 ist die Linderung von Übelkeit und Erbrechen, auch bei Reiseübelkeit. Viele Menschen verwenden ihn auf Reisen oder bei Magenverstimmungen, um Beschwerden vorzubeugen.

Anwendung: Der Punkt kann durch sanften Druck oder eine kreisende Massage aktiviert werden. Für Kinder eignet sich eine sanfte Stimulation, die die Eltern durchführen können, indem sie mit dem Daumen oder Zeigefinger auf den Punkt drücken und kreisende Bewegungen machen. Es kann eine Minute oder etwas länger massiert werden, bis eine leichte Wärme spürbar ist.

Schlafprobleme und Unruhe (KI1) – „Sprudelnde Quelle“

Position: Niere 1 befindet sich an der Fusssohle. Um den Punkt zu finden, zieht man eine Linie vom vorderen Teil der Fusssohle entlang der Fussmitte; er liegt etwa im ersten Drittel, in der Vertiefung unter dem Fussballen, wo der Fuß bei Belastung leicht nachgibt.

Beruhigende und erdende Wirkung: Niere 1 ist der tiefste Punkt des Körpers und wird oft verwendet, um Energie „nach unten“ zu lenken. Bei Unruhe oder Erregung kann er helfen, den Geist zu beruhigen und zu erden. Besonders bei Kindern, die häufig unruhig oder überdreht sind, kann die Stimulation dieses Punktes helfen, wieder zur Ruhe zu kommen.

Förderung des Schlafs: KI1 kann bei Schlafstörungen und Nervosität angewendet werden. Er beruhigt den Geist und hilft, die Energien zu harmonisieren, was besonders vor dem Schlafengehen hilfreich ist.

Stärkung der Nieren-Energie: In der TCM ist die Niere das Zentrum der Vitalität und Lebensenergie. Durch die Aktivierung von KI1 kann man das allgemeine Energie- und Vitalitätsniveau fördern und den Körper stabilisieren.

Anwendung: Um diesen Punkt zu stimulieren, kann man mit dem Daumen sanften Druck auf den Punkt ausüben oder ihn in kleinen, kreisenden Bewegungen massieren. Für Kinder ist es am besten, diesen Punkt vor dem Schlafengehen sanft zu massieren, um Entspannung zu fördern.

Vertiefte Informationen zu Meridian-Familien

Im Shiatsu werden drei wesentliche Meridian-Familien unterschieden: die vordere, hintere und seitliche Familie. Diese Meridiane repräsentieren unterschiedliche Aspekte der körperlichen, emotionalen und energetischen Entwicklung. Sie spiegeln das Zusammenspiel von Empfangen, Loslassen und Erkunden wider und spielen eine zentrale Rolle, um das Wohlbefinden und die Balance des Kindes zu fördern.

Die Vordere Familie: Annahme und Geborgenheit

Die vordere Meridian-Familie steht für die Themen Empfangen, Fürsorge und Geborgenheit. Sie verläuft entlang der Körpervorderseite und umfasst Meridiane wie den Lungen- und Magenmeridian. Diese Familie ist mit dem Gefühl von Sicherheit und Schutz verbunden und repräsentiert die Fähigkeit, Zuwendung und Nahrung aufzunehmen – sowohl auf körperlicher als auch auf emotionaler Ebene.

Funktion und Bedeutung: Die vordere Familie ist für das Empfangen von Energie, Nahrung und emotionaler Zuwendung zuständig. Sie unterstützt Babys dabei, Vertrauen in seine Umgebung aufzubauen und ein starkes Gefühl von Urvertrauen zu entwickeln. Diese Familie hilft dem Kind, sich geborgen zu fühlen und gut mit sich selbst und seinen Bedürfnissen in Kontakt zu sein.

Themen im Shiatsu: Verdauung, emotionale Sicherheit, Nähe, Nahrung und Atmung. Behandlungen entlang der vorderen Meridiane stärken das Verdauungssystem, beruhigen das Nervensystem und fördern die Bindung zu den Eltern.

Die Hintere Familie: Unterstützung und Loslassen

Die hintere Meridian-Familie verläuft entlang des Rückens und steht für Unterstützung, Stabilität und Loslassen. Sie umfasst Meridiane wie den Blasen- und Nierenmeridian, die eng mit der Struktur des Körpers und der physischen Entwicklung des Kindes verbunden sind. Diese Familie gibt Halt und ermöglicht es dem Baby, sich getragen und sicher zu fühlen, während es lernt, loszulassen und sich zu entspannen.

Funktion und Bedeutung: Die hintere Familie unterstützt das Kind darin, physisch und energetisch stabil zu sein. Sie verleiht Rückhalt, was für das Wachsen und die körperliche Entwicklung entscheidend ist. Diese Meridiane helfen dabei, Anspannung und Stress loszulassen und Vertrauen in den eigenen Körper zu entwickeln.

Themen im Shiatsu: Rückhalt, Geborgenheit und körperliche Stärke. Behandlungen entlang dieser Meridiane unterstützen den Rücken, die Wirbelsäule und die Nieren, die als Quelle von Lebensenergie (Ki) gelten. Sie helfen dem Kind, sich entspannter und sicherer zu fühlen, und fördern die Regeneration und Erholung.

Die Seitliche Familie: Bewegung und Erkundung

Die seitliche Meridian-Familie steht für Bewegung, Erkundung und Selbstausdruck. Diese Meridiane verlaufen entlang der Seiten des Körpers und sind für die Entwicklung von Mobilität und Aktivität entscheidend. Sie umfassen Meridiane wie den Gallenblasen- und Lebermeridian, die die körperliche Dynamik und die Fähigkeit zur Interaktion mit der Umwelt unterstützen.

Funktion und Bedeutung: Die seitliche Familie fördert die Bewegung und die Fähigkeit des Kindes, seine Umgebung zu erkunden. Sie ist besonders wichtig, wenn das Kind beginnt, sich zu drehen, zu greifen oder sich fortzubewegen. Diese Meridiane helfen, den Körper wahrzunehmen und Bewegungsdrang auszuleben.

Themen im Shiatsu: Bewegungsdrang, körperliche Flexibilität und Erkundung der Umwelt. Durch die Behandlung der seitlichen Meridiane wird der Energiefluss angeregt, der die motorische Entwicklung fördert und dabei hilft, motorischen Fähigkeiten zu entwickeln. Die Stimulation dieser Familie unterstützt die Balance und das Körpergefühl.

Zusammenwirken der Familien

Diese drei Meridian-Familien – vordere, hintere und seitliche – wirken eng zusammen, um das Gleichgewicht und die gesunde Entwicklung zu unterstützen. Während die vordere Familie für die Aufnahme von Energie und Geborgenheit sorgt, bietet die hintere Familie den nötigen Rückhalt und Stabilität. Die seitliche Familie fördert schließlich die Bewegung und den aktiven Ausdruck des Kindes. Durch die Balance dieser drei Familien wird das Kind auf seinem Weg zu Wachstum, Erkundung und innerer Sicherheit gestärkt.

Im Shiatsu unterstützt die Arbeit mit diesen Meridianen das Kind, sich körperlich und emotional zu entwickeln, indem sie sanfte Berührungen nutzt, um den Energiefluss im Körper zu harmonisieren und das Wohlbefinden zu fördern.

Die Fünf Elemente der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)

In der Welt der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) sind die Fünf Elemente – Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser – ein zentrales Konzept, das die Grundlage für Diagnose und Behandlung bildet. Als Shiatsu-Therapeut ist es für mich entscheidend, die Dynamik und Bedeutung dieser Elemente zu verstehen, da sie den Energiefluss im Körper und damit die Gesundheit und das Wohlbefinden beeinflussen.

Die Holz-Phase (Geburt und frühe Kindheit)

Die Holz-Phase steht für Frühling, Wachstum und Neubeginn. In der kindlichen Entwicklung symbolisiert diese Phase das frühe Leben. Kinder in dieser Phase sind voller Energie und Entdeckungslust, so wie die Natur im Frühling aufblüht.

Körperliche Entwicklung: Kinder wachsen in dieser Phase rasch. Die Holz-Energie wird mit der Leber und der Gallenblase in Verbindung gebracht, was symbolisch für die Kraft des Wachstums und der Planung steht. Kinder haben oft einen starken Bewegungsdrang und benötigen viel Freiheit, um ihren Bewegungsradius zu erweitern.

Emotionale Entwicklung: In der Holz-Phase zeigt sich oft eine ausgeprägte Willensstärke. Kinder können in dieser Zeit manchmal trotzig oder stur erscheinen, wenn ihre Wünsche nicht erfüllt werden. Die Emotion, die der Holz-Phase zugeschrieben wird, ist der Zorn, was sich in Wutanfällen äußern kann. Zugleich entwickelt sich die Fähigkeit zur Zielsetzung und Durchsetzungsfähigkeit.

Pädagogische Ansätze: Eltern und Pädagogen sollten Kinder in dieser Phase dabei unterstützen, ihre Freiheit und Individualität zu entdecken, gleichzeitig aber sanft Grenzen setzen, um das Gleichgewicht zwischen Autonomie und Struktur zu fördern.

Die Feuer-Phase (Kindheit und frühes Schulalter)

Die Feuer-Phase repräsentiert den Sommer, die Reife und die volle Blüte des Lebens. Kinder beginnen, Beziehungen zu anderen aufzubauen und ihre sozialen Fähigkeiten zu erweitern.

Körperliche Entwicklung: Die Feuer-Phase wird mit dem Herzen und dem Dünndarm in Verbindung gebracht. Kinder entwickeln in dieser Zeit ein verstärktes Interesse an körperlicher Aktivität, Spiel und Interaktion mit Gleichaltrigen. Sie beginnen auch, Feinmotorik und kognitive Fähigkeiten weiter auszubauen.

Emotionale Entwicklung: Die Feuer-Energie steht für Freude und Begeisterung. Kinder in dieser Phase sind oft lebhaft, sozial und voller Neugierde. Sie erleben starke emotionale Hochs und Tiefs, da sie ihre emotionale Intelligenz und zwischenmenschlichen Fähigkeiten entwickeln. Die Herausforderung besteht darin, diese Emotionen zu regulieren und ausgeglichen zu bleiben.

Pädagogische Ansätze: Eltern sollten in dieser Phase verstärkt soziale Aktivitäten fördern, den Kindern aber auch Raum für Kreativität und Selbstentfaltung bieten. Es ist wichtig, Kinder zu ermutigen, ihre Freude zu erleben, aber auch Empathie und Mitgefühl zu entwickeln.

Die Erde-Phase (späte Kindheit bis frühe Pubertät)

Die Erde-Phase steht für den Spätsommer, Stabilität und Ausgewogenheit. Kinder beginnen, stärker in ihrer Persönlichkeit verwurzelt zu sein und sich selbst in der Welt zu verorten.

Körperliche Entwicklung: Die Erde wird mit Milz und Magen assoziiert, die für Verdauung und Nährstoffaufnahme stehen. Kinder in dieser Phase zeigen häufig eine zunehmende Unabhängigkeit und beginnen, eigene Routinen zu entwickeln. Sie haben oft eine erhöhte mentale Aktivität, was sich in einem zunehmenden Interesse am Lernen und an intellektuellen Herausforderungen widerspiegelt.

Emotionale Entwicklung: In dieser Phase entwickeln Kinder eine tiefere Verbindung zu ihrer Umwelt und ihren Mitmenschen. Die Erde-Phase ist die Zeit, in der das Bedürfnis nach Sicherheit und Zugehörigkeit wächst. Die dominierende Emotion in dieser Phase ist das Grübeln oder die Sorge, besonders wenn Kinder sich unsicher fühlen.

Pädagogische Ansätze: In dieser Phase ist es wichtig, eine stabile Umgebung zu schaffen, die Sicherheit und Unterstützung bietet. Eltern und Lehrer sollten Kinder dabei unterstützen, ihre eigene Mitte zu finden und sie ermutigen, Verantwortung zu übernehmen, sowohl für sich selbst als auch für ihre Gemeinschaft.

Die Metall-Phase (Pubertät und Adoleszenz)

Die Metall-Phase steht für den Herbst, Reife und Loslassen. Dies ist die Zeit, in der Jugendliche beginnen, ihre individuelle Identität zu formen und sich von alten Mustern oder Vorstellungen zu lösen.

Körperliche Entwicklung: Metall wird mit Lunge und Dickdarm in Verbindung gebracht, was symbolisch für den Atem und die Fähigkeit, Altes loszulassen, steht. Jugendliche erfahren in dieser Zeit häufig körperliche Veränderungen und emotionale Schwankungen, während sie sich auf das Erwachsenenleben vorbereiten.

Emotionale Entwicklung: Die Metall-Phase ist geprägt von der Suche nach Struktur, Klarheit und Gerechtigkeit. Die vorherrschende Emotion ist Traurigkeit, insbesondere in Bezug auf den Verlust der Kindheit und den Übergang in eine neue Lebensphase. Jugendliche neigen dazu, intensiver über ihre Werte und ihren Platz in der Welt nachzudenken.

Pädagogische Ansätze: In dieser Phase ist es entscheidend, Jugendlichen Raum für Reflexion und Selbstfindung zu geben, während man gleichzeitig unterstützend zur Seite steht. Eltern und Lehrer sollten klare, aber flexible Strukturen bieten und Jugendlichen ermöglichen, Verantwortung für ihre Entscheidungen zu übernehmen.

Die Wasser-Phase (spätes Jugendalter und frühes Erwachsenenalter)

Die Wasser-Phase repräsentiert den Winter, Stille und die Vorbereitung auf einen neuen Zyklus. Junge Erwachsene beginnen, ihre langfristigen Ziele zu definieren und ihren Lebensweg zu festigen.

Körperliche Entwicklung: Wasser wird mit den Nieren und der Blase in Verbindung gebracht, die für die Essenz und Lebensenergie stehen. In dieser Phase entwickeln Jugendliche die Fähigkeit, ihre Kräfte langfristig zu planen und sich auf die Zukunft vorzubereiten. Diese Zeit steht im Zeichen der Suche nach einem Lebenssinn und einer tieferen Weisheit.

Emotionale Entwicklung: In der Wasser-Phase spielt die Emotion der Angst eine wichtige Rolle, da junge Erwachsene mit Unsicherheiten und großen Lebensentscheidungen konfrontiert werden. Es ist jedoch auch die Zeit, in der sie Resilienz und innere Stärke entwickeln, um zukünftige Herausforderungen zu meistern.

Pädagogische Ansätze: Eltern und Lehrer sollten in dieser Phase vor allem beratend und unterstützend agieren. Es geht darum, Jugendlichen Raum für Selbstverwirklichung zu geben, ihnen aber auch zu helfen, Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten zu entwickeln und ihre Zukunft mit Zuversicht zu gestalten.

Weiterführende Blogbeiträge:

Severin Camenisch Körpertherapie und Shiatsu in Pfäffikon ZH

Über Severin Camenisch

Als Komplementärtherapeut mit Branchenzertifikat OdA KT und Mitglied beim Shiatsuverband verbinde ich westliche Therapieansätze mit fernöstlicher Heilkunst.

Die Integration von Shiatsu mit körpertherapeutischen Ansätzen bietet eine ganzheitliche Herangehensweise zur positiven Beeinflussung der Gesundheit. Durch die Kombination verschiedener Techniken können sowohl körperliche als auch emotionale Probleme behandelt werden.